Der Manu Nationalpark, gelegen im Südosten von Peru, ist eines der größten Schutzgebiete in Südamerika. Das Gebiet des Parks umfasst Teile der Andenregion um Cusco und das Amazonasgebiet Madre de Dios. Manu schützt eine Fläche von über 18.000km² reich an Flora und Fauna in einer Vielzahl von Lebensräumen, darunter Hochanden, Nebelwald und tropischer Regenwald.
UNESCO erkennt dieses Naturparadies offiziell als Weltkulturerbe an. 1977 wurde der Nationalpark zum Biosphärenreservat erklärt, da er das beste Beispiel von biologischer Vielfalt in geschützten Regenwald- und Nebelwaldgebieten ist.
Menschen haben den Großteil der Wälder auf der Welt verändert. Glücklicherweise wurde Manu erhalten und ist unberührt von der Zivilisation. Dadurch können wir eine große Vielfalt von Tieren in ihrer natürlichen Umgebung beobachten, darunter: Riesenotter (Pteronura brasiliensis), Mohrenkaimane (Melanosuchus niger), den majestätischen Jaguar (Panthera onca), den seltsamen Brillenbär (Tremarctos ornatus), den Tapir (Tapirus terrestris), den Ozelot (Felis pardalis), 13 Arten von Primaten, und geschätzt eintausend Vogelarten, darunter 7 Arten von Aras.
In Manu wachsen außerdem 10% der Gefäßpflanzen der Welt, darunter mehrere Arten von Feigen und Palmen, sowie unzählige Arten von medizinischen Pflanzen, die gerade von Wissenschaftlern katalogisiert werden. Ein einzelner Hektar Wald in Manu kann bis zu 220 Baumarten beherbergen, während ein Hektar Wald in Europa oder Nordamerika vielleicht nur 20 Arten enthält. Dies macht ihn zu einem der biologisch vielfältigsten Parks auf dem Planeten.
Wir brechen früh morgens in Cusco auf und besichtigen die interessanten Gräber von Ninamarca aus der Zeit vor den Inka, die Kolonialstadt Paucartambo, und fahren dann hinunter zum Nebelwald. Hier sorgt eine dicke Nebelwand für ständige Feuchtigkeit und macht es somit zu einem idealen Lebensraum für Epiphyten, wie Bromeliengewächse. Diese vielfältige und faszinierende Welt ist das Zuhause des Andenklippenvogels, des Brillenbäres, von Orchideen, Baumfarnen (eine der ältesten lebenden Pflanzenarten), Moosen und Flechten. Mindestens 50% der hier zu finden Pflanzenarten sind nur in dieser Region verbreitet. Wir übernachten in unserer der San Pedro Lodge.
Wir beobachten den rituellen Paarungstanz des Andenklippenvogels (Rupicola peruviana), Perus Nationalvogel von der Aussichtsplattform. Nach dem Frühstück fahren wir in unserem Geländewagen (1*) die enge Straße hinunter zwischen Wasserfällen und Schluchten in Richtung der Stadt Pilcopata (2*). Nach einer halbstündigen Busfahrt erreichen wir den Hafen von Atalaya, gehen an Bord unseres überdachten Motorbootes und fahren für circa 30 Minuten den Fluss Alto Madre de Dios hinunter. Wir erreichen unsere private Erika Lodge, wo wir die nächsten 2 Nächte verbringen. Kurzer Rundgang um die Lodge.
(1*) Optional: Abfahrt mit Mountainbikes von der San Pedro Lodge (1.700m ü. M.) durch den Nebelwald nach Pilcopata - Hochdschungel (700m ü. M.). Nur für erfahrene Mountainbiker empfohlen.
(2*) Optional: Eine einstündige Raftingtour auf dem Fluss Kosñipata, wo wir die Möglichkeit zum Schwimmen haben und natürlich die herrliche Aussicht auf die Koñeq Schlucht genießen. Wir fahren weiter auf dem Alto Madre de Dios zur Erika Lodge.
Die große Vielfalt an Flora und Fauna um die Lodge kann durch die verschieden Höhen an diesem wunderschönen Ort erklärt werden. Direkt nach dem Frühstück laufen wir los und unsere Reisebegleitung wird uns etwas über Insekten, medizinische Pflanzen, Bäume, Reptilien, Säugetiere, etc. erklären. Bevor wir zum Mittagessen zurückkehren, haben wir die Möglichkeit in den natürlich geformten Schwimmbecken im Fluss in der Nähe der Lodge zu schwimmen. Am frühen Nachmittag machen wir eine kurze Bootsfahrt um einen kleinen See in der Nähe des Flusses Alto Madre de Dios zu sehen. Hier haben wir die Möglichkeit den Hoatzin, ein primitiver Vogel, Mohrenkaimane, viele Vogelarten, Insekten, etc. zu beobachten. Dies wird unsere letzte Nacht in diesem wundervollen Amazonasregenwald. Übernachtung in der Lodge.
Wir stehen früh auf und brechen mit dem Boot zur "Collpa" auf. Nach einer 5-minütigen Fahrt erreichen wir die kleine Collpa, eine Wand aus Lehm am Flussufer, wo viele Papageienarten Mineralien und Salz aufnehmen. Beobachtung der Vielfalt an Papageien. Nach diesem Erlebnis fahren wir mit dem Boot zum Atalaya Hafen weiter und nehmen den Bus zurück nach Cusco.