Perus zweitgrößte Metropole nennt sich Trujillo und liegt nahe des Pazifiks in den Anden. Viele Touristen kommen in die Region La Libertad um die vielen archäologischen Parks, die Strände und die antiken Pyramiden zu besuchen. Des Weiteren fördert die gute lokale Infrastruktur den Tourismussektor zusätzlich. Um die 800 000 Menschen leben in und um die Stadt, womit sie nach Lima die wichtigste Stadt im Norden Perus ist. In der Innenstadt gibt es viele einzigartige Bauwerke, die noch aus der Moche- oder der Chimukultur stammen. Zudem weisen viele Häuser Merkmale des spanischen Kolonialstils auf. Durch das frühlingshafte, sehr angenehme Klima nahe des Pazifiks ist Trujillo rund ums Jahr ein beliebtes Reiseziel.
Trujillo ist berühmt für ihren kulturellen Reichtum: Viele Dichter und Denker wie Vìctor Raúl Haya de la Torre und César Vallejo wurden hier geboren. Die Stadtverwaltung bemüht sich Traditionen zu pflegen, etwa den “Marinera Tanz”. Jedes Jahr findet in der letzten Januarwoche das internationale Marinera Festival statt und zieht Touristen aus nah und fern an.
Die Stadt kann sich mit vielen historischen Attraktionen rühmen. Viele Toursiten besuchen etwa Chan Chan, die antike Hauptstadt des Chimu-Reichs, oder den archäologischen Gebäudekomplex “El Brujo”. Weitere interessante Bauwerke sind die Pyramiden der Sonne und des Mondes. Die jahrhundertealten Tempelstrukturen wurden zwischen dem dritten und dem achten Jahrhundert nach Christus erbaut. Bis heute ist die damalige Nutzung der Mondpyramide unter Wissenschaftlern umstritten. Eventuell beherbergte sie eine Gruppe von Angehörigen der sozialen Elite. In unmittelbarer Nähe zu der Mondpyramide befindet sich die Sonnenpyramide, eines der größten historischen Bauwerke Kontinentalamerikas. Der Tempel besteht aus 7 Stockwerken und ist aus schätzungsweise 140 Millionen Steinen erbaut worden. Während der spanischen Eroberung wurde im Inneren der Tempel Gold entdeckt und viele der ursprünglichen Strukturen zerstört.
Sehr populär in Trujillo sind auch Ausflüge an den Strand. Nordwestlich der Stadt erstreckt sich das Strandörtchen Huanchaco, welches ein beliebtes Ziel bei Touristen und Surfer ist. An der Strandpromenade reihen sich Restaurants aneinander, die köstliche Meeresfrüchte und natürlich das traditionelle peruanische Fischgericht Ceviche auf der Karte führen. Es gibt auch einen kleinen lokalen Fischmarkt, wo man auch Handwerkswaren und Souvenirs finden kann.
In Trujillo bietet sich ein Bummel durch das Marktviertel auf dem Weg zum Plaza de Armas an. Zu nachvollziehbaren Preisen werden hier vor allem Lederprodukte, Schuhe und Keramikwaren verkauft. Die Nuestro Bar und Tributo Bar bieten abends gute Unterhaltung. Beide Lokale befinden sich nahe beim Plaza de Armas, wo es abends oft Live-Musik gibt.
Trujillo ist auf viele verschiedene Weisen erreichbar. Die meisten peruanischen Fluggesellschaften bieten Verbindungen zum Flughafen von Trujillo an. Die Stadt ist von Lima auch mit dem Bus erreichbar, was etwa 10 Stunden Fahrt bedeutet.
Es besteht auch die Möglichkeit die Metropole mit dem Schiff zu erreichen. Der Salaverry-Hafen liegt 17 Kilometer südwestlich des Zentrums und wird von November bis April von mehreren Dutzend Touristenschiffen angesteuert.
Einmal in Trujillo angelangt, gibt es eine riesige Bandbreite von verschiedenen Unterkünften. Das teuerste 5-Sterne-Hotel ist das Libertador Trujillo. Natürlich gibt es aber auch noch verschiedenste Mittelklassehotels und Low-Budget-Optionen für den kleineren Geldbeutel.