Die Stadt Potosí liegt im Süden Boliviens in den Hochländern. Sie liegt auf 4,090 m (13,420 Fuß. Daher variiert hier subtropisches und alpines Klima. In den Sommermonaten, von Mai bis September, ist das Wetter daher eher kalt und nass. Während der restlichen Monate von October bis April ist das Wetter etwas wärmer (8-10 Grad) und trockener. Die Stadt ist bekannt für seine Minengeschichte, da sie sich hinter einem Hügel „Rich Hill“ befindet wo sich das größte Silberlager der Welt befindet. Tatsächlich bedienten sich die Spanier bei Ihrer Eroberung reichlich an dem vielen Silber aus der Mine. Die Stadt wurde als Minenstadt 1545 gegründet und ist bekannt für den großen Wohlstand den sie durch das Rohstoffvorkommen erzeugte, vorallem im 16. Jahrhundert.
Die berühmteste Touristenattraktion in Potosí ist ein Besuch bei den Minen. Normalerweise versorgen einen die Reiseagenturen mit der Ausstattung die man für die Touren braucht, wie Helm und Taschenlampe. Man muss sich bewusst sein, dass die Arbeitsbedingungen schockierend sein können für Besucher, da diese sehr schlecht und schädigend sind. Des Weiteren befindet man sich unter Tage in dunklen und kleinen Räumen.
Potosís Hauptkathedrale befindet sich am Plaza 10 de Noviembre. Diese wurde schon im 16. Jahrhundert errichtet, stürzte aber im frühen 18. Jahrhundert ein. Die Kathedrale wurde wieder errichtet in einem neoklassischen Stil. Das Innere der Kathedrale ist spektakulär und es ist möglich nach oben auf den Glockenturm zu steigen wo man eine tolle Sicht auf Potosí hat.
Die "Ingenios" sind Fabriken die früher das Silber vom Erz aus Rich Hill getrennt hat. Die meisten dieser "Ingenios" gibt es entlang des Huana Mayu Flußes, insgesamt sind es 82 Stück! Manche sind immernoch in Betrieb und viele Touren in Rich Hill stoppen in einigen "Ingenios" wo man alles live miterleben kann.
Die nationale Münzprägeanstalt ist eine der bekanntesten Attraktionen für Touristen in Potosí, sogar in ganz Südamerika. Potosís erste Münzprägeanstalt wurde 1572 dort gebaut, wo heute das Gerichtshaus steht. Die heutige und bekannte nationale Münzprägeanstalt von Potosí wurde zwischen 1753 und 1773 gebaut und ist ungefähr so groß wie ein Wohnblock! Das Gebäude wurde nicht nur zum Prägen von Münzen genutzt, sondern vorallem als Gefängnis, Festung und als Basis der bolivianischen Armee. Nicht nur das Gebäude selbst ist sehenswert, sondern auch die Artefakten innen in der Münzprägeanstalt. Es wird empfohlen eine Tour durch die Münzprägeanstalt zu unternehmen, die täglich um 9am, 10:30am, 2:30pm, und 4:30pm von Dienstag bis Samstag angeboten wird. Es gibt auch Touren um 9am und 10:30 an jeden Sonntag.
Das Santa Teresa Museum ist Teil des Santa Teresa Klosters aus dem Jahr 1685. Karmeliter Nonnen leben dort bis heute. Es gibt begleitende Touren in die Klöster mehrmals täglich und an mehreren Tagen der Woche. Man zahlt 21 Bolivanische Soles Eintritt und die Tour gibt einem einen Einblick in die Geschichte des Klosters und seinen antiken Skulpturen und Gemälden.
Das San Francisco Museum ist auch Teil des Klosters San Francisco. Es ist die älteste Monasterie in ganz Bolivien! Sie ist bekannt für ihre Kunst mit Arbeiten von 25 Szenen des Lebens gemalt von St. Francis de Assisi. Touren in diesem Museum gibt es morgens und nachmittags von Montag bis Freitag und an Samstagmorgen. Der Eintritt liegt bei 15 Bolivianischen Soles. Besucher können auf das Dach stiegen und eine wundervolle Sicht auf die Stadt genießen, aber auch ein Besuch in die Katakomben ist eine Option.
Es gibt einen Markt in Calle Oruro in Potosi und direkt am Eingang befinden sich zahlreiche traditionelle Stände mit Souvenirs. Die Klamotten sind meistens aus Lama und Alpacawolle hergestellt, des Weiteren gibt es Schmuck- und Dekorationsartikel.
Außerdem ist der Handwerksmarkt ideal um Zinnware zu kaufen. Ein klassisches Souvenir aus Potosí.
Dieser Markt befindet sich zwischen der Omiste und Sucre-Straße. „Artesanías Palomit´s“ ist halb Laden, halb Museum. Es gibt traditionelle Kostüme und Webereien die aus der Gegend Potosí kommen. Dieser befindet sich in Avenida Serrudo und ist von Montag bis Samstag von 9 am – 12 pm und 2:30-6pm geöffnet.
Potosí ist nicht wirklich bekannt für sein Nachtleben. Empfehlenswert ist jedoch La Casona Pub, dieser befindet sich in Calle Frías und ist von Montag bis Samtag von 6pm bis Mitternacht geöffnet.
Dort herrscht eine freundliche Atmosphäre und es gibt oft Live-Musik an Freitagen. Potosí hat auch ein Kino namens „Multicine Universal“ in Calle Padilla. Dort gibt es auch die neuesten Filme. Dies ist eine gute Option für entspannende Aktivitäten nach ein paar stressigen Tagen.
“4060” ist ein Restaurant in dem es bolivianisches und internationales Essen gibt. Es befindet sich in Calle Hoyos und ist von 4-11pm geöffnet. Es ist etwas teurer, die Teller sind jedoch gut gefüllt und bieten sich auch zum Teilen an. Die Atmosphäre ist freundlich und einladend.
“La Salteña” ist ein nettes Lokal wo man sich auf Salteñas spezialisiert hat: gebackene Empanadas, ein typisches Essen für Bolivien. In Calle Padilla sind die Preise niedrig. Man sagt die besten Salteñas kommen aus Potosí, also nicht verpassen! „El Fogón“ ist jeden tag geöffnet von 12-11pm und hat gute Preise.
Hauptsächlich wird internationale Küche angeboten, aber es gibt auch Alpaca Steaks.
Das bekannteste Café in Potosí ist „Café la Plata“ und befindet sich am Plaza 10 de Noviembre und ist der perfekte Ort zum Abhängen. Das Café ist Montags von 1:30-11pm und Dienstag bis Samstag von 10am-11pm geöffnet.
Taxis, Busse und Micros (Minibusse) sind alle für den Transport in Potosi verfügbar. Taxis sind teurer (aberin Euro/Dollar umgerechnet immernoch billig) und die gemütlichere Variante. Busse und Mircos sind billiger aber können hektischer sein.